One Piece
One and only love… <3
Allgemeine Infos
Mangaka: Eiichiro Oda
Erstveröffentlichung: 1997 in der Weekly Shounen JUMP
Genre: Shounen, Abenteuer, Action, Slapstick
Manga Japan: bisher 75+ Bände
Manga Deutschland: bisher 70+ Bände; erscheint alle 2 Monate bei Carlsen
Kosten: 5 Euro pro Band // ab Band 56 5,95 Euro pro Band
Anime: bisher 400+ Episoden, 11 Movies
Story: Der 17-jährige Monkey D. Luffy ist fasziniert von Piraten und seit er als kleiner Junge den Piraten Shanks kennengelernt hat und von ihm dessen Strohhut geschenkt bekommen hat, möchte er selbst Pirat werden. Durch einen Zwischenfall isst er von einer Teufelsfrucht – geheimnisvollen Früchten, die einem besondere Fähigkeiten verleihen, allerdings verlernt man dadurch das Schwimmen. Dem quirligen Luffy macht das nichts aus; dafür ist er jetzt mit den Kräften der „Gum-Gum-Frucht“ ausgestattet und ein Gummimensch.
Er macht sich auf ins weite Meer des East Blue, um seinen Traum zu verwirklichen, König der Piraten zu werden und den großen Schatz „One Piece“ finden.Nach und nach findet Luffy treue Freunde, die ebenfalls besondere Träume haben und seine Mitstreiter werden: Den Schwertkämpfer Roronoa Zoro, die Navigatorin Nami, den Schützen Usopp, Smutje Sanji und im Laufe ihrer Reise noch einige weitere… wir wollen ja nicht alles spoilern 🙂. Die Crew – durch Luffys Strohhut „Strohhutpiraten“ genannt – reist gemeinsam zur Grand Line und erlebt dort viele Abenteuer.
„Nakamaship“, geht hier über alles und Luffy und seine Crew zeigen, dass man alles erreichen kann, wenn man nur will.
Artwork
„Oda’s Zeichnungen sind nichts Besonderes.“ Sagen viele. Schaue ich mir Band 1 von One Piece an, stimme ich dem zu. Unscheinbare Hintergründe, blasse, sich stark ähnelnde Charaktere, schlechtes Licht-Schatten-Spiel.
Lasst euch davon bittebitte nicht abschrecken. Es wird besser. Und besser. Und besser. Den Oda-sama kann es: Ausführliche, schöne Hintergründe, besseres Charakterartwork, Rasterfolieneinsatz, und und und. Er verbessert sich im Laufe der Zeit wie – möchte ich sagen – kein Zweiter.
Es gibt zwar Kritikpunkte; bspw. neigt er dazu, seine Cover und manche Panels viel zu voll zu packen. Die meisten (schönen) Frauen zeichnet er nach einem absolut unrealistischen Bild mit Mini-Taille und übergroßen Brüsten. Gerne vergisst er kleine Details, z.B. Namis Tattoo oder Zoro’s Narbe. Aber (und da spricht nicht nur das Fangirl aus mir, sondern eine Menge Respekt): Für eine wöchentlich erscheindende Mangareihe ist das OP-Artwork äußerst beachtlich!
Ein paar Artwork-Beispiele von den Anfängen bis zum aktuellen Stand: (klick to enlarge!)
Alle Originalbilder von mangareader
Charaktere
Fangirl-Mode: Mit Ausnahme von Musashi finde ich Hauptcharaktere grundsätzlich blöde. Nicht so unseren Strohhut. Natürlich weist Luffy dieselben Charaktereigenschaften auf wie alle erfolgreichen Shonen-Helden: Naiv, loyal, verfressen, leicht doof. Doch ist er einfach so sympathisch. Man wünscht ihn sich als Freund, denn man kann sicher sein: Luffy hält zu dir, egal was kommt. Seine Crew; ebenso wie beinahe alle Charaktere, die in One Piece auftreten, haben ihre ganz speziele Geschichte und für jede Handlung gibt es einen Hintergrund. Das muss man Mangaka Oda zugute halten – er macht etwas aus seinen Charakteren; gibt ihnen eine Geschichte; ein Leben. Und obwohl vieles in den Fantasy-Bereich fällt, sind alle Handlungen irgendwo nachvollziehbar.
Daher kann ich auch nicht auf alle wichtigen Charaktere einzeln eingehen – das würde zu viel Platz wegnehmen. Nur so viel: Liebevoller als bei Oda wachsen nirgends Charas auf.
Normaler-Leser-Mode: Luffy ist ein Son-Goku mit Strohhut. Zoro ist Vegeta, Nami ist Bulma, Usopp ist Kuririn, Sanji Muten Roshi, usw. Den Rest übernehmt ihr bitte von oben. Man kann gegen OP-Charaktere einfach nichts negatives sagen. Zwar mussten ein Hodi oder ein Spandam nicht zwingend sein und diese werden entsprechend gehasst, doch: Oda haucht sogar Mistkerlen wie ihnen Leben ein.
Was man allerdings ankreiden muss, und da spreche ich für ein Groß der One Piece-Leser: Oda lässt niemanden sterben. Tode dienen in diesem Manga der Charakterentwicklung. Vielleicht wäre Franky ohne Tom nie zur See gefahren. Oder Robin für immer auf Ohara geblieben. Durch den Tod eines wichtigen Menschen reifen die Protagonisten. Das möchte Oda uns vermitteln und schafft es zumeist auch gut.
Blackys Meinung
One Piece ist seit Jahren mein absoluter Lieblingsmanga. Diese unglaublich gute und durchdachte Story mit tollen Zeichnungen, herausragenden Charakteren, viel Action und ebenso viel Humor fesselt einfach! Eiichiro Oda macht sich viele Gedanken um seine Geschichte und schafft es, nach einem Kapitel die Spannung auf das nächste nochmals zu steigern und es seltenst langweilig werden zu lassen.
Die einzelnen Arcs sind spannend und oft an reale Themen angelehnt (z.B. Bürgerkrieg in Alabasta, Sklavenhandel auf dem Sabaody Archipel), aber nie so, dass es zu viel wird.
Die einzelnen Charaktere aus One Piece sind allesamt auf ihre Art genial – es gib meiner Meinung niemanden, den man hassen kann! Jeder hat irgendetwas an sich und die Grenzen zwischen Gut und Böse sind nicht immer allzu leicht erkennbar. Jeder hat Gründe für sein Handeln.
Nicht zu vergessen das Grundthema Freundschaft, was immer wieder deutlich wird und einem die Strohhutpiraten und viele andere umso mehr ins Herzen schließen lässt.
One Piece ist nunmal kein typischer Stereotyp-Manga! Ein wahrer Meilenstein des Shounen-Genres und nicht umsonst der erfolgreichste Manga aller Zeiten!
Bewertung:
5 von 5 Schatzkisten
Bonus – Random Facts
ACHTUNG, SPOILER! — ACHTUNG, SPOILER! — ACHTUNG, SPOILER! — ACHTUNG, SPOILER!
- Ich habe 2003 angefangen, One Piece zu verfolgen. Erst den Anime, dann den Manga.
- … mit dem wurde ich lange nicht warm, da ich eher Reihen wie Angel Sanctuary oder X las. Piraten? Und so ein komischer Zeichenstil? Hmm, nee.
- Tatsächlich fand ich den Anime (hab damals die deutsche Erstausstrahlung auf RTL II geguckt) nur mäßig. Luffy war zwar irgendwie witzig und dieser Typ mit den grünen Haaren irgendwie cool… aber alles in allem nichts besonderes. Weitergeschaut habe ich glücklicherweise trotzdem.
- Mit dem Baratie-Arc hatte es mich dann. Und die Sanji-Obession nahm ihren Lauf. (Ehrlich, diese „Was hat eine Fliege in meiner Suppe verloren?“ – „Ich weiß es nicht, Monsieur, ich spreche keine Insektensprache, aber Sie kriegen jetzt die Fresse poliert, weil Sie Essen verschwendet haben!“-Szene ist SO GUT!)
- Der Arlong Park Arc ist mein Fav. und Nami mein Lieblingscharakter (ach?).
- Nie verstehen werde ich, wie Peruh es überleben konnte, a) von Robin das Genick gebrochen zu bekommen und b) direkt von einer Explosion getroffen zu werden -.-
- Der Streit zwischen Luffy und Usopp bricht mir jedes Mal aufs Neue das Herz!
- Die Supernovae sind allesamt genial und ich will mehr über sie wissen! Besonders, wieso X.Drake die Marine verlassen hat, und Pirat geworden ist…
- CORAZON!